Da ist die Allianz für Mühlheim (CDU, Grüne, Bürger für Mühlheim, FDP) doch glatt in ein Wespennest getreten. Mit ihrem Vorhaben, die 2023 durch eine Machbarkeitsstudie vom Regionalverband FrankfurtRheinMain ermittelte Vorzugsroute für den Mühlheimer Abschnitt des Radschnellwegs „FRM8“ abzulehnen, hat das Viererbündnis nicht nur bei der SPD für Verwunderung gesorgt. Nun melden sich auch die Radfahrenden zu Wort.

„Ich bin schockiert, dass sich insbesondere ein bestimmter Teil der Allianz dem Thema Radfahren derart in den Weg stellt, obwohl es erwiesenermaßen ein großes Plus für die Gesundheit bedeutet“, wird Gerald Klatt deutlich. Der Radverkehrsbeauftragte der Stadt und Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) in Mühlheim, verfolgt das Projekt FRM8 bereits seit Jahren. Die Vorzugsroute hält er für die beste aller diskutierten Varianten – sie biete den höchsten Kosten-Nutzen-Ertrag, da ein Großteil der Arbeiten entlang der B43 durch Hessen Mobil übernommen und bezahlt würden.

Die Bedenken, etwa der Bürger für Mühlheim, hinsichtlich eines erhöhten Gefahrenpotenzials, sollte die Trasse wie angedacht mitten durch die Stadt über stark befahrene Straßen und Kreuzungen führen, kann der ADFC-Vorsitzende nicht teilen – im Gegenteil. Klatt sieht in einem Schnellweg viel eher die Chance, die Sicherheit für Radfahrende noch zu erhöhen. „Es ist etwas ganz anderes, wenn ich auf einer zweispurigen, vier Meter breiten ‚Fahrradautobahn‘ unterwegs bin, als wenn auf einem schmalen Streifen ohne richtige Kennzeichnung durch die Stadt fahre.“

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